Der nächste Abschnitt im Zuge der Infrastrukturmaßnahme auf der Autobahn A 37 zwischen Celle und Hannover ist termingerecht auf Kampfmittel hin untersucht worden. Zum Einsatz gelangten bis zu 3 Stück Bohr- und Sondiereinheiten im Parallelbetrieb. Herzustellen waren allein in diesem Abschnitt mehrere Tausend Stück an Sondierbohrungen bei Tiefen der Bohrungen von bis zu 12,00 m unter Gelände. Ferner wurden umfangreiche Leistungen zur Suche nach eventuell vorhandenen Kabel- und Leitungsverläufen vorgenommen. Dazu auch Bilder von den Trupps bei der Bohrlochherstellung.
Die beauftragten Tätigkeiten zur Munitionssondierung auf den projektierten Trassen für den Netzausbau der neuen Hochspannungsnetze der Amprion Offshore GmbH in bezuschlagten Streckenlosen 1 und 3, sind gestartet. Nach Erstellung der abgestimmten Räumkonzepte und der dazugehörigen Kartenunterlagen, begannen großflächige EDV- gestützte Oberflächensondierungen. Unmittelbar im Anschluss und gleichzeitig Freilegungen und Bergungen von ermittelten kampfmittelverdächtigen Anomalien. Bei den Arbeiten ist es inzwischen schon mehrfach zu Munitionsfunden und deren Vernichtung durch Sprengungen gekommen. Beigefügt haben wir Impressionen von den angelaufenen Oberflächensondierungen und ein Video von einer der Sprengungen.
Ferner plant die Ypsomed AG aus der Schweiz die nächste Erweiterung Ihres Standortes in Schwerin und wir dürfen im Vorfeld auf einer Fläche von rund 135.000 m² die erforderlichen Kampfmittelsondierungen ausführen. Dazu wird das Oberbodenmaterial mit sprenggeschützten Baggern lagenweise unter Fachaufsicht abgetragen, zwischentransportiert, aufgehaldet und die freigelegten Sohlen dann manuell auf verbliebene Störpunkte nachsondiert. Die maschinell abgezogenen Böden werden darüber hinaus im eigenen Betrieb auf restliche Munition durch mobile Siebeinheiten geprüft. Geschätztes Volumen von etwa 70.000 m³. Auch zu diesem laufenden Projekt haben wir einige Bilder von der Räumstelle veröffentlicht. Auch bei diesen Leistungen ist ein enger zeitlicher Rahmen einzuhalten und vielfältige Abstimmungen mit den Folgegewerken vorzunehmen.
Wir haben uns nicht zuletzt auf Grund der positiven Erfahrungen und des hohen Auftragsvorlaufs zur Erweiterung unseres Bestandes an Sondiertechnik entschieden. Vorliegend investierten wir in ein neues 16-Kanalsystem der Firma Sensys GmbH. Inklusive neuer Vermessungstechnik. Eine erhebliche Verstärkung in der Detektion von Großflächen an Land- und bedarfsweise auch von Wasserflächen. Sie finden dazu auch Bildmaterial von der mehrtägigen Schulung des Bedienpersonals und Teilen des technischen Innendienstes für die spätere Auswertung und Modulation der Sondierdaten beim Hersteller der Detektionstechnik.
Anmerkung: Für die weitere Fortentwicklung des Unternehmens und insbesondere zur internen Weiterqualifizierung und Schulung des Personals, haben wir uns entschieden, ein eigenes Areal zu erschließen und bedarfsgerecht herzurichten. Die Arbeiten dazu starten im kommenden Jahr. Es steht für diesen Zweck eine Fläche von knapp 30.000 m² zur Verfügung.